Lebenslanges Lernen – der Leitgedanke der IHK-Akademie Koblenz

 

Das Zitat „Stillstand ist Rückschritt“ von Rudolf von Bennigsen-Foerder beschreibt unserer Meinung nach sehr gut den Gedanken von lebenslangem Lernen. Das Bestreben, allen Interessenten und Teilnehmern unseres Bildungsangebotes diesen Gedanken zu verinnerlichen und dieser Empfehlung nachzugehen, gilt natürlich auch für uns als Bildungsanbieter. Die IHK-Akademie sieht sich selbst als moderner, innovativer und aufgeschlossener Dienstleister im Bildungsbereich. Wir initiieren und beteiligen uns regelmäßig an forschungs- und praxisorientierten Projekten. Immer mit dem Ziel, neuen aktuellen Bedarf im Bereich der beruflichen Bildung zu erkennen, zu analysieren sowie bestehende Bildungsangebote stetig weiterzuentwickeln.

 

Unsere aktuellen und abgeschlossenen Projekte und Aktivitäten:

Projektlaufzeit: April bis Dezember 2015

Welches Ziel verfolgte unser Vorhaben?

Ziel des Projektes war es, den Bedarf zur Hilfestellung bei Problemen im Ausbildungsprozess zunächst festzustellen, um im weiteren Verlauf gezielte Maßnahmen zur Unterstützung der Ausbildungsbetriebe entwickeln und anbieten zu können.

Was steckt dahinter?

In vielen Wirtschaftssektoren und Regionen macht sich bemerkbar, dass geburtenschwache Jahrgänge ins Ausbildungsalter kommen. Gute Ausbildungsplatzbewerber zu finden ist nicht zuletzt aus diesem Grund in den letzten Jahren für die Unternehmen immer schwieriger geworden. Dabei drängt sich die Frage auf, ob man es in den Betrieben nicht doch mit jener Zielgruppe versuchen sollte, die gemeinhin als benachteiligt, ausbildungsunreif gilt und bei der es einen erhöhten „Förderbedarf“ aufzubringen gilt. Mehr und mehr sehen sich Ausbildungsbetriebe vor der Herausforderung, auch Auszubildenden, die nicht das gewünschte Qualifikationsniveau mitbringen, die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu bieten.

Unternehmen, die durch den Fachkräftemangel gefordert sind, auch schwächere Auszubildende einzustellen, können Ihre Ausbilder bereits im Rahmen unseres Qualifizierungsangebotes zum „Lerncoach (IHK)“ vorbereiten. Als Bildungseinrichtung der IHK Koblenz und damit Ansprechpartner für den Bereich der Weiterbildung, sehen wir uns in der Verantwortung, unser Angebot stetig an die Marktgegebenheiten und insbesondere den Bedarf unserer Kunden anzupassen und weiterzuentwickeln.

Für wen war das Projekt gedacht?

Das Projekt zielte auf Ausbildungsbetriebe aller Branchen und für alle Ausbildungsberufe ab.

Welchen Nutzen bot unser Vorhaben für die angesprochene Zielgruppe?

Mit dem Projekt war die Chance geboten, den akuten Bedarf als Ausbildungsbetrieb bzw. allgemein betroffene Partei zu äußern und sich damit an der Entwicklung von Maßnahmen zur Unterstützung aktiv zu beteiligen und mitzuwirken.

Zur Bedarfsidentifikation wurden Interviews und Workshops mit Experten und Verantwortlichen aus der dualen Ausbildung geführt. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse steht zum Download bereit.

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen teilnehmenden Unternehmen und Personen für ihre Unterstützung!

In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch darüber, in Kooperation mit der IHK Koblenz Ausbildungsbetrieben bzw. Verantwortlichen in der dualen Ausbildung eine Workshop-Reihe zu aktuellen Trends in der Ausbildung anbieten zu können. Dieser AusbildungsCampus greift viele der Themen und Wünsche, die im Rahmen des Projektes zum Tragen kamen, auf und bietet allen Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei

Thorsten Korn, korn@ihk-akademie-koblenz.de, 0261 30471-33

Erfolgreich in der Ausbildung durch berufsbezogene Sprachförderung

Von 2015 bis 2016 hat die IHK-Akademie Koblenz in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau eine Pilotstudie zum Thema „Auszubildende mit Deutsch als Zweitsprache“ durchgeführt.

Im Rahmen dieser Pilotstudie wurde untersucht, welche spezifischen sprachlichen Probleme bei Auszubildenden vorliegen, die Deutsch als Zweitsprache erlernt haben, und wie sich diese in der Praxis, sprich im Betrieb, auswirken. Ferner galt es basierend auf diesen Erkenntnissen Unterstützungsmaßnahmen für diese Zielgruppe zu entwickeln.

Eine berufsbezogene Sprachförderung der Auszubildenden stellt das Herzstück der Studie dar. Berufsbezogener Förderunterricht bedeutet, dass die Förderung am jeweiligen Berufsbild ansetzt und mit entsprechenden fachlichen Inhalten gearbeitet wird. Auf diese Weise verbessern sich nicht nur die Sprachkompetenzen der Teilnehmenden, auch Ausbildungsinhalte werden wiederholt und gefestigt.

In den meisten Berufen sind eine gute mündliche Kommunikation sowie die Fähigkeit zur schriftlichen Ausformulierung von Inhalten von enormer Bedeutung – oftmals eine Hürde für Auszubildende, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Hier setzt die berufsbezogene Sprachförderung an und hilft den Teilnehmenden ihre mündlichen wie auch schriftlichen Sprachkompetenzen auszubauen und zu verbessern.

Die Pilotstudie finden Sie unter: Weißhaar, J. (2017): „Fachsprachliche Probleme und Sprachfördermaßnahmen bei Auszubildenden mit Deutsch als Zweitsprache“

Die berufsbezogene Förderung wird auch nach der Pilotphase weitergeführt.

Informationen über die aktuelle Förderangebote:

FUNK-Azubi
Berufssprachliche Bildung für Auszubildende mit Flucht- oder Migrationshintergrund
Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Institut für Germanistik/Forschungsstelle Wissenstransfer

Ansprechpartnerin:

Dr. Iris Meinen
0261-287 2871
funk-azubi@uni-koblenz.de

 

Zur Erschließung von brach liegenden Weiterbildungspotenzialen in Unternehmen

Mit dem Projekt „Lernen nach Lernpausen“ widmete sich die IHK-Akademie Koblenz im Jahr 2016, in Kooperation mit dem Institut für Pädagogik der Universität in Koblenz den Umständen in Betrieben und regionalen Weiterbildungseinrichtungen, die eine Weiterbildungsteilnahme verhindern. Wenn „Weiterbildungsbarrieren“ bestehen, dann bremst dies nicht nur die Innovationskraft eines Unternehmens, sondern es besteht die Gefahr, dass Unternehmen auf lange Sicht auch die Wettbewerbsfähigkeit einbüßen. Gerade klein- und mittelständische Unternehmen müssen eine hohe Weiterbildungsbeteiligung ihrer Mitarbeiter sicherstellen, um dem rasanten Wissensfortschritt begegnen zu können. Die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung wird dabei nicht von jedem Mitarbeiter als positives Ereignis innerhalb der eigenen Berufsbiographie beurteilt. Aus subjektiver Sicht können negative Lernerfahrungen oder längere Lernpausen Gründe für Lernangst bzw. die Angst vor Misserfolg sein. Ebenso ist es möglich, dass objektive Weiterbildungsbarrieren durch die Diskrepanz zwischen dem aktuellen Weiterbildungsbedarf eines Unternehmens und dem (bekannten) Angebot der Weiterbildungsanbieter bestehen.

Im Rahmen des Projektansatzes wurde das Thema der „Weiterbildungsbarrieren“ aus einer multiperspektiven Sicht in der Praxis untersucht. Während sich die bisherige wissenschaftliche Literatur zum Thema „Weiterbildungsbarrieren“ vor allem auf die einzelne Person konzentriert, stellte dieser Projektansatz, in diesem Umfang ein Novum dar.

Das Praxisfeld bestand aus Erfahrungsberichten von Personalverantwortlichen und verschiedener  Perspektiven ausgewählter Weiterbildungsträger in der Region, mit besonderem Blick auf Zielgruppen und Aspekte der Weiterbildungsplanung, vor dem Horizont der Erreichung bildungsferner Personen. In Interviews mit Personalverantwortlichen aus verschiedenen Branchen ging es u. a. um die Fragen, wie das Thema Weiterbildung in Unternehmen kommuniziert wird, wann sich berufliche Weiterbildung für Unternehmen lohnt oder ob sich Unternehmen über die Weiterbildungsmöglichkeiten ausreichend informiert fühlen.

Der zweite Projektteil zeichnete sich durch seine umfangreiche Informationsanalyse bei der IHK-Akademie Koblenz e. V. und dem Gastronomischen Bildungszentrum Koblenz e. V. aus. Zentrale Fragen die dabei geklärt werden sollten, waren u. a. wie die spezielle Zielgruppe „bildungsferne Personen“ erreicht wird oder welcher Zusammenhang zwischen dem Thema „Bildungsferne“ und Programmplanung, Marketing, Angebotsstruktur, Vermittlungsformen, Lerninhalten sowie Support erkennbar ist.

Mit dieser Perspektivverschränkung von Unternehmen und Anbieter wurde das Thema der „Weiterbildungsbarrieren“ auf eine bisher noch nicht in der Wissenschaft vorhandene Art und Weise untersucht.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse steht hier zum Download bereit.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Ansprechpartner in der IHK-Akademie Koblenz e. V.:
Thorsten Korn, 0261 30471-33, korn@ihk-akademie-koblenz.de

Ansprechpartner an der Universität Koblenz-Landau:
Andreas Auwärter, 0261 2871877, dkauwaer@uni-koblenz.de

Erfassung, Aufbau und Stärkung der Reputationskompetenz von Mitarbeitenden im Umgang mit sozialen Medien (Web 2.0)

Wie sich Mitarbeiter im Netz und insbesondere in den sozialen Medien bewegen und über das eigene Unternehmen äußern, hat aufgrund der hohen und schnellen Streukraft des Internets erheblichen Einfluss, nicht nur auf die persönliche, sondern ebenso auf die Reputation betroffener Unternehmen. Ob sich Mitarbeiter dessen bewusst sind, ist fraglich.

Mit dem Verbundprojekt Webutatio befasste sich die IHK-Akademie Koblenz e. V. von Juni 2015 bis Juli 2018 gemeinsam mit ihren Verbundpartnern, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Universität Koblenz-Landau, der Berge & Meer Touristik GmbH sowie der Check24 Services GmbH, genauer mit dem Thema der Online-Reputation. Ziel des Projektes war es, das reputationswirksame Verhalten von Unternehmensmitarbeitern zunächst zu erfassen und zu analysieren, um darauf aufbauend ein Konzept zur Verbesserung und Stärkung der Reputationskompetenz von Mitarbeitern zu entwickeln.

Jedem Verbundpartner war dabei jeweils ein Teilvorhaben zugeordnet. Aufgabe der IHK-Akademie Koblenz e. V. war die Entwicklung eines Blended-Learning-Konzepts zur Vermittlung von Reputationskompetenz für Soziale Medien. Zu Trainings- und Kontrollzwecken wurde eine Pilotveranstaltung bei dem Praxispartner Check24 durchgeführt und evaluiert. Die Ergebnisse hieraus flossen in die Finalisierung des Konzeptes mit ein.

Bei Interesse und Fragen zu diesem Projekt steht Ihnen Herr Korn gerne zur Verfügung:

Thorsten Korn, korn@ihk-akademie-koblenz.de, 0261 30471-33

Entgrenzung des Lernens – Im Zeitalter der modernen Technik entwickeln sich traditionelle Lehrräume immer weiter zu Multimedia-Werkstätten. Moderne Beamer und interaktive Whiteboards sind nur ein Teil der Ausstattung, die die IHK-Akademie Koblenz e. V. ihren Dozenten und Teilnehmern zur Verfügung stellt. Dabei beschränken sich die Lehrräume mittlerweile nicht mehr nur auf die Räumlichkeiten innerhalb der IHK-Akademie Koblenz e. V., Online-Lehrgänge ermöglichen den Teilnehmer sich von ihrem Rechner aus weiterzubilden. Familie, private Verpflichtungen oder zu lange Anfahrtswege und Weiterbildung sind so keine Gegensätze mehr, sondern lassen sich einfacherer koordinieren.

Mit der Übungsapp „Wissen statt raten“ geht die IHK-Akademie Koblenz e. V. nun noch einen Schritt weiter in Richtung Zukunft. Angehende Industriekaufleute haben mit unserer Übungsapp jederzeit die Möglichkeit ortsunabhängig sich auf ihre

Abschlussprüfung vorzubereiten. Alles was die Nutzer dafür benötigen, ist ein Handy oder Tablet. Spielerisch werden Ihnen in drei Themenbereichen bis zu 530 Fragen mit prüfungsrelevanten Inhalten gestellt. Über verschiedene Schwierigkeitsstufen werden die Nutzer in das große Finale begleitet, ab dann läuft ein Timer für die abschließenden Fragen. Hilfestellungen bei der Beantwortung der Fragen werden durch aufrufbare Hilfetexte integriert.

Als Weiterbildungsanbieter hat die IHK-Akademie auch einen gesellschaftlichen Bildungsauftrag, daher ist unsere Übungsapp kostenlos und steht jeder Person über den Play-Store oder App-Store zur Verfügung. Man findet sie über die Suchwörter „Übungsapp Industriekaufleute“.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Ansprechpartner in der IHK-Akademie Koblenz e. V.:
Barbara Schäfgen, 0261 30471-12, schaefgen@ihk-akademie-koblenz.de

Wir bedanken uns bei unserem Partner für die professionelle
technische Umsetzung und die gute Zusammenarbeit.

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