Tutor des Jahres 2025
Unser Dozent Daniel Stein ist unter den Nominierten.
Nominierung zum Tutor des Jahres. Unser Dozent Daniel Stein wurde für den Titel „Tutor des Jahres“ nominiert. Eine Nominierung, über die auch wir uns sehr freuen. Im Interview sprechen wir mit ihm über seine Lehrmethoden, was ihn motiviert und was es für ihn bedeutet, als Tutor des Jahres nominiert zu sein.
IHK-Akademie Koblenz: Wie sind Sie eigentlich zum Unterrichten gekommen?
Daniel Stein: Also, ich habe schon relativ früh im Leben erkannt, dass ich gerne anderen was beibringe und erkläre. Ich habe das früher oft als Kind gespielt. Angefangen habe ich mit ersten Unterrichten an der Zimmermannschen Wirtschaftsschule in Koblenz, später kamen betriebliche Schulungen dazu. In meiner Haupttätigkeit habe ich dann auch mit den Auszubildenden gearbeitet und Prüfungsvorbereitungen gemacht, was ja auch IHK-nah ist, was die Inhalte betrifft. Ich habe dann auch in meiner Haupttätigkeit zusätzliche Aufgaben als Key User übernommen und auch im Bereich SAP unterrichtet.
Ja, und so habe ich dann irgendwann angefangen, freiberuflich bei der IHK-Akademie Koblenz in den Abendkursen zu unterrichten. Denn mein Ziel war es eigentlich immer, das zu unterrichten, was ich selbst in meinen Weiterbildungen als Fachwirt und Betriebswirt an der IHK-Akademie gelernt habe.
Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass die Online- und Fernstudienangebote weiter ausgebaut wurden und irgendwann habe ich dann als Tutor in einem Fernlehrgang angefangen. Und das war gar nicht so einfach! Ich musste meine Konzepte so umstellen, dass es auch im Tutorium mit Teilnehmenden funktioniert, mit denen man nicht so häufig direkten Kontakt hat. Ich musste neu überlegen, wie ich guten Kontakt zu den Teilnehmenden aufbaue.
IHK-Akademie Koblenz: Wie gehen Sie auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden ein?
Daniel Stein: Also zuerst mal schaue ich immer bei den Eröffnungsterminen mit den Teilnehmenden, welche Vorkenntnisse liegen vor, was bringen die Teilnehmenden an Ausbildung zum Beispiel mit, welche Kenntnisse haben sie eventuell über ihre eigentliche Ausbildung hinaus schon erlangt. So weiß ich, welche Themen zumindest mal im Ansatz schon vorhanden sind und welche Themen dann besondere Aufmerksamkeit brauchen.
Im zweiten Schritt IHK-Akademie Koblenz ich: Was wünscht ihr euch denn überhaupt für die Zeit der Lernbegleitung? Unterschiedliche Kurse stellen unterschiedliche Anforderungen. Die einen brauchen ein bisschen mehr Betreuung als die anderen, die anderen bearbeiten zusätzliche Aufgaben, schicken sie aber nicht unbedingt ein, andere brauchen ein Zusatzseminar. Wieder andere wollen oder brauchen das gar nicht und nehmen solche Angebote nicht wahr. Das alles muss man bereits am Anfang klären, damit man schon mal so eine grundsätzliche Basis hat.
Ich schaue darauf, im Hinterkopf zu behalten, dass die Teilnehmenden – das ist mir immer wichtig – neben der Weiterbildung dann auch noch Familie haben, Freunde haben, Arbeit haben und sich ja für diesen Lehrgang als Fernlehrgang explizit entschieden haben, weil sie eventuell nicht die Zeit haben, einen Präsenzkurs zu besuchen, weil die Anfahrt vielleicht zu weit zur Akademie ist und so weiter. Da muss man immer schauen, wie kriege ich das jetzt hin, dass die Teilnehmenden in machbaren Häppchen durch ihre Lernwochen kommen. So haben die Teilnehmenden einen Rahmen, in dem sie sich bewegen können.
IHK-Akademie Koblenz: Wie bauen Sie eine gute Beziehung zu den Teilnehmenden auf, besonders online?
Daniel Stein: Also grundsätzlich muss man sagen, dass der Aufbau einer Beziehung zu Teilnehmenden natürlich im Fernstudium wesentlich komplizierter ist als in einem Präsenzkurs.
Ich versuche, gleich von Anfang an in den Online-Seminaren eine entspannte und offene Atmosphäre zu schaffen. Es ist mir wichtig, dass sich alle als Teil eines Teams fühlen und wissen, dass ich da bin, um zu helfen. Im Sinne von: Ich bin zwar euer Tutor in diesem Fall, aber ich bin auch einer von euch und mir ist es wichtig, dass wir das hier am Ende gemeinsam schaffen, dass das eine Teamleistung ist und dass keiner allein gelassen wird. Das ist sozusagen das Erste, was ich immer klarstelle.
So kann ich auch im Fernstudium einen Rahmen finden, innerhalb dessen die Teilnehmenden sich anvertrauen können und auch mal sagen, wenn irgendwas nicht gut läuft.
Und das wird auch gerne angenommen. Ich stelle in den Kursen fest, dass die Teilnehmenden dann sich sehr schnell öffnen.
IHK-Akademie Koblenz: Welche Ziele haben Sie sich als Tutor gesetzt?
Daniel Stein: Ich möchte natürlich, dass meine Kurse immer besser werden und dass alle am Ende wirklich was gelernt haben, und ihre Prüfungen bestehen. Ständig überlege ich, wie ich meine Methoden verbessern und den Lernerfolg steigern kann. Als Tutor bin ich nie fertig, weil ich immer wieder mit neuen Teilnehmenden arbeite, und es sind auch immer wieder neue Themen, die auch aktuell gehalten werden müssen. Am Ende des Tages will ich zufrieden sein und wissen, dass der Kurs ein Erfolg war.
IHK-Akademie Koblenz: Was würden Sie neuen Tutoren raten?
Daniel Stein: Sei du selbst und entwickle deinen eigenen Stil. Inspiration ja, Kopieren nein. Es bringt nichts, jemanden zu kopieren. Finde heraus, was für dich und deine Teilnehmenden am besten funktioniert. Authentizität und Flexibilität sind superwichtig, um als Tutor oder Tutorin erfolgreich zu sein. Natürlich gibt es auch bestimmte Dinge, bei denen ich sage, die haben mir früher auch gut gefallen bei anderen Dozenten. So etwas kann ich mir natürlich ein bisschen abschauen und ausprobieren, ob es zu mir passt.
IHK-Akademie Koblenz: Herr Stein, vielen herzlichen Dank für das Interview. Wir drücken Ihnen die Daumen.
Abgestimmt wird online vom 14.08. bis 11.09.2024, jede teilnehmende Person hat eine Stimme, die abgegeben werden kann.
Und hier geht es direkt zur Abstimmung:
https://www.fernstudium-direkt.de/tutor-des-jahres-2025/tutoren