Beruflich vorankommen und gut verdienen

auch ohne Studium

4. Oktober 2021 |

Allgemein

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Ist ein Studium wirklich der einzige Weg zum beruflichen Erfolg?

Wer sich für ein Studium entscheidet, denkt meist an besonders gute berufliche Entwicklungs-, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten, die scheinbar nur der Besuch einer Hochschule oder Universität bieten kann. Aber stimmt das so? Nicht selten geht man bei diesen Überlegungen von falschen Vorstellungen und Erwartungen aus. Ein Blick auf das Thema Verdienstmöglichkeiten bringt mehr Klarheit.

Eine aktuelle Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Tübingen, die im Auftrag des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) erstellt wurde, zeigt, dass Hochschulabsolventen und Personen, die einen Abschluss der Höheren Berufsbildung haben, also z. B. Meister, Fachwirte oder Techniker, am Ende ihres Arbeitslebens annähernd gleich viel verdient haben, rund 1,4 Millionen Euro brutto.

(Quelle: DIHK)

Über das Erwerbsleben gesehen unterscheiden sich die Lebenseinkommen also nicht besonders. Interessant ist aber, dass beruflich gut qualifizierte Personen mit einem Fortbildungsabschluss häufig finanziell erst einmal besser dastehen als viele Akademiker, die später anfangen zu arbeiten und noch Studienkredite abzahlen müssen. Erst mit 60 Jahren können sie diese Lücke schließen.

Aber auch beim Thema Arbeitsplatzsicherung haben beruflich höher Qualifizierte die Nase vorn. Zeigen die aktuellen Zahlen schon bei Akademikern eine niedrige Arbeitslosenrate von 2,0 Prozent, so liegt sie bei Personen mit Meister- oder Technikerabschluss mit 1,2 Prozent noch darunter.

Eine Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) aus dem Jahr 2018 zeigt zudem, dass ein Großteil der Absolventen von Fortbildungen der Höheren Berufsbildung positive Auswirkungen auf ihre berufliche Karriere beschrieb.

Von den 17595 befragten Absolventen gaben 65 % an, dass die Weiterbildung für ihren beruflichen Werdegang sehr nützlich war. Konkret nannten die Befragten folgende Verbesserungen: