Manager/-in für Ressourceneffizienz (IHK)
Wirtschaft im Kreislauf denken, Kosten senken
Zielsetzung
Der Großteil der globalen Rohstoffvorräte ist endlich – egal, ob Energieressourcen oder andere Primärrohstoffe. Umso wichtiger ist es, den aus natürlichen und technisch-wirtschaftlichen Rohstoffen gewonnenen Nutzen im Verhältnis zu deren Verwendung zu steigern – Stichwort: Ressourceneffizienz. Die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen leistet nicht nur einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz, sondern verhilft auch zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und auf diese Weise zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum. Somit stellt sie einen zentralen Aspekt auf dem Weg in eine ressourceneffiziente Wirtschaft und Industrie dar.
Inhalte
Modul 1: Grundlagen Ressourceneffizienz:
- Grundlagen der Ressourceneffizienz
- Vorgehensweisen bei der Entwicklung von Strategien und Maßnahmen kennen
- Rechtlichen Rahmens auf nationaler und europäischer Ebene
- Nachhaltigkeitsberichtserstattung, Reporting und Dokumentationspflichten im Bereich Ressourceneffizienz
- Überblick über die Kreislaufwirtschaft
- R-Strategien
- Chancen und Herausforderungen eines zirkulären Wirtschaftens
- Weg von einem linearen zu einem zirkulären Geschäftsmodell
- Einblicke in relevante Analyse-Methoden ("Gate-to-gate", Geschäftsprozesse, Lebenszyklus, Geschäftsmodell/-feld)
- Durchführung detaillierter Analysen anhand spezieller Methoden (in Anlehnung an die VDI-Richtlinie 4803)
- Ansätze der digitalen Unterstützung (KI)
- Produkt- und prozessbezogene Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz
- Umsetzung spezifischer Maßnahmen in verschiedenen Branchen anhand von Praxisbeispielen
- Einbindung von Mitarbeitenden
- Methoden und Werkzeuge zur Bewertung von Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit sowie zur Priorisierung von Maßnahmen
- Grundlagen für das Definieren und Anwenden von Kennzahlen
- Herausforderungen bei der Umsetzung
- Verbesserungsmaßnahmen zielführend einführen
- Zusammensetzung von Projektteams
- Einblick in Projektmanagementtools
- Operativer Umsetzungsprozess anhand von Maßnahmenpläne
- Vorgehensweisen und Methoden zur Auditierung von Verbesserungsmaßnahmen
- Datenerfassung und Evaluierung
- Einsatzmöglichkeiten von Digitalisierung
- Maßnahmen der Ressourceneffizienz im produktbezogenen Kontext
- Vertiefung von Vorgehensweisen und Methoden aus Modul 4
- Analyse interner intangibler Prozesse
- Entwicklung nachhaltiger Organisationsansätze
Zielgruppe
Der angebotene bundeseinheitliche Zertifikatslehrgang richtet sich an:
- Unternehmensverantwortliche sowie Fach- und Führungskräfte
- Personen aus der Produktionsleitung sowie Prozess- und Lean-Manager/-innen
- Umwelt-, Energie- und Qualitätsmanagementbeauftragte
- Beauftragte für betrieblichen Umweltschutz sowie Nachhaltigkeitsbeauftragte
- Mitarbeitende in der Unternehmens- und Produktentwicklung
- interessierte Mitarbeitende, die sich im Bereich Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft weiterbilden möchten
Der Aufbau und die Methodik sind so konzipiert, dass sich Fachkräfte aus ganz unterschiedlichen Branchen zu Manager/-innen für Ressourceneffizienz ausbilden lassen können.
Voraussetzungen
Um den größten Nutzen aus dem IHK-Zertifikatslehrgang zu ziehen, ist es sinnvoll, dass die
Teilnehmenden bereits erste Kenntnisse von ressourcenintensiven Prozessen in Unternehmen oder
Organisationen besitzen und ein grundlegendes Interesse an dem Thema Ressourceneffizienz
mitbringen.
Den bestmöglichen Nutzen können Teilnehmende erzielen, die
- eine Qualifikation als Industriemeister/-in, Fachwirt/-in, (Technische/-r) Betriebswirt/-in oder einen Studienabschluss in den Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften besitzen oder
- über berufliche Erfahrungen in Produktion, Einkauf, Logistik, Umwelt-, Energie- oder Nachhaltigkeitsmanagement, in der Unternehmens- oder Produktentwicklung oder anderen ressourcenintensiven Unternehmensbereichen verfügen.
Prüfungsart
Abschluss
Termininformationen
Veranstaltungsablauf
Technische Voraussetzungen
Preisinformation
Förderung
Förderung nach QualiScheck Rheinland-Pfalz
Für die berufliche Weiterbildung bietet das Land Rheinland-Pfalz eine Fördermöglichkeit aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Mit dem Förderprogramm QualiScheck können – auch außerhalb des betrieblichen Kontextes – individuell geplante berufliche Weiterbildungsmaßnahmen von Beschäftigten mit Hauptwohnsitz oder Arbeitsort in Rheinland-Pfalz bezuschusst werden, und zwar jährlich mit bis zu 1.500 Euro. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter qualischeck.rlp.de. Bitte beachten Sie, dass der QualiScheck vor der Anmeldung zum Kurs vorliegen muss.
Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung
Der Europäische Sozialfonds und das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz unterstützen Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen. Diese Förderung für Unternehmen beträgt dabei bis zu 1.500 Euro je Teilnehmenden – insgesamt bis zu 30.000 Euro je Kalenderjahr. Förderfähig sind sowohl die Teilnahme an externen Weiterbildungsmaßnahmen als auch die Durchführung von Inhouse-Seminaren oder Inhouse-Lehrgängen. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter berufliche-weiterbildung.rlp.de. Bitte beachten Sie, dass der Antrag zu Förderung vor der Anmeldung zur Weiterbildungsmaßnahme vorliegen muss.
Dozent/-in
Prüfung
Kooperationspartner
Termine und Orte
Veranstaltungsort
Verfügbarkeit
Kontakt
Kontakt
Thorsten Korn Tel: +49 261 30471-33 Fax: +49 261 30471-23 korn@ihk-akademie-koblenz.de
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